Die Inbetriebnahme des Sonnenkraftwerks Mont-Soleil oberhalb St-Imier im Berner Jura vor 15 Jahren war der Anfang vielfältiger Innovationen im bedeutendsten privaten Entwicklungszentrum für Fotovoltaik unseres Landes. Mit einer gesamten Investitionssumme von über 12 Millionen Franken hat die von der BKW FMB Energie AG geführte Gesellschaft Mont-Soleil rund 8 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom produziert, wissenschaftliche Arbeiten durchgeführt und präsentiert, ein internationales Testzentrum aufgebaut, rund 100'000 Besucher durch die Anlage geführt und Impulse gegeben für mehrere andere Solarprojekte.
Die von elf schweizerischen Energieunternehmungen getragene Gesellschaft Mont-Soleil setzte sich bei ihrer Gründung am 6. Juni 1990 ein doppeltes Ziel. Erstens wollte sie mit dem Bau eines grossen Sonnenkraftwerkes ein Zentrum für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der Fotovoltaik schaffen, also der Erzeugung von Strom aus Sonnenlicht. Und zweitens wollte sie die interessierte Öffentlichkeit anhand von Fakten über die Möglichkeiten und Grenzen dieser Art der Stromproduktion informieren. In der Bilanz nach 15 Jahren Betrieb ist festzustellen, dass zur Erfüllung dieser Zielsetzung vielfältige innovative Leistungen erbracht worden sind, die zur Weiterentwicklung der Fotovoltaik beigetragen haben. Vorab zu erwähnen sind dabei die über die Landesgrenzen hinaus anerkannten wissenschaftlichen Studien, so zur Modul- und Systemerprobung, zur Erforschung des Langzeitverhaltens von Solarzellen und zur Durchführung von Tests mit neuen Zellenprodukten von Herstellern aus aller Welt. Zu erwähnen sind aber auch die Impulse für neue Projekte, etwa für das weltgrösste Solarschiff auf dem Bielersee (2002), die Zusammenarbeit mit dem Solarflugzeug-Projekt von Bertrand Piccard (seit 2004), das derzeit im Ausbau befindliche grosse Sonnenkraftwerk auf dem STADE DE SUISSE Bern (2005/2007) und die Höhen-Testanlage auf dem Jungfraujoch (2006).