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Forschung - Archiv

 

Energiespeicherung mit Druckluft

Energiespeicherung mit Druckluft

 

Solarstrom fällt sehr ungleichmässig an. Um die Stromproduktion dem Verbrauch anzupassen, muss die überschüssige Energie zwischengespeichert werden. Die Firma Enairys Powertech SA hat ein innovatives Verfahren der Speicherung mittels Druckluft entwickelt, welches nun zur kommerziellen Anwendung gebracht werden soll.

Im 2012 wird ein erster Prototyp mit einer Leistung von 10 kW auf dem Mont-Soleil für einen Pilotversuch und zur Demonstration aufgestellt. Vorgesehen ist, dass ein Teil der vom Solarkraftwerk produzierten Energie gespeichert wird und dann z.B. nach Sonnenuntergang wieder abgegeben werden kann.


Ein Druckluftspeicher funktioniert ähnlich wie ein Pumpspeicherkraftwerk: Während dort Wasser hochgepumpt und für die spätere Energieerzeugung «gelagert» wird, werden in einem pneumatischen Speicher Gase (Luft) verdichtet (komprimiert). Die darin gespeicherte Energie kann nach Bedarf abgerufen werden und einen Generator antreiben.

In einem hydropneumatischen Energiespeicher kommt Wasser dazu, um die beim Komprimieren entstehenden Wärmeverluste auszugleichen. Das Wasser nimmt die Wärme auf und gibt sie bei der Nutzung der Druckluft (Expansion) und deren Umwandlung in Strom wieder ab.

Die Effizienz des Enairys-Systems liegt laut dem Hersteller bei rund 70 Prozent. Damit kann jeder den vom Windkraftwerk oder vom eigenen Solardach bezogenen Strom zu Hause «zwischenlagern». Wie ein Pumpspeicherkraftwerk lässt sich ein solcher Speicher zur Stromveredelung einsetzen.

 
 
 
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